So wird getafelt
das auge isst mit? wenn das mal unser einziges problem mit dem essen wäre....
lade ich privat gäste zum essen ein, dann gestaltet sich das vergleichsweise einfach und nach ein, zwei anläufen weiss man, dass die schlachtplatte beim noch nicht geouteten vegetarier nicht gut ankommt, wer keine zwiebel mag oder an einer erdnuss ersticken könnte.
für die konferenz ist das schon schwieriger, schliesslich können wir nur schlecht wie auf dem kindergeburtstag fragen, wer keine fischstäbchen mag und darum eine extraportion pommes kriegt. und wenngleich es bei (zumindest nordamerikanischen) hochzeitseinladungen gang und gäbe ist, auf der rückmeldekarte chicken oder beef anzukreuzen, hat unsere essensplanung einen deutlichen anflug von hellseherei. diese schwierigkeiten potenzieren sich noch, weil man natürlich immer versucht ist, die eigenen ernährungsgewohnheiten zum maßstab der mutmaßungen über einen teilnehmergaumen zu machen. so bin ich zum beispiel fest überzeugt, dass wir gänzlich auf milchprodukte verzichten können und vanessa findet, dass fleisch ja nun wirklich überschätzt ist - zu diesem zeitpunkt der diskussion hätte es vermutlich salzstangen mit senf zum dippen gegeben...
aus der hfg kam dann der hilfreiche hinweis, die arbeiterwohlfahrt unterhielte ein großartiges beschäftigungsprojekt, das vorzügliche speisen liefern würde. skepsis machte sich breit, die durch den hinweis, selbst die stadt karlsruhe würde dort ihr essen für hochoffizielle besuche, beispielsweise von vertretern der kommunalverwaltung krasnodar beziehen, vollauf zerstreut wurde.
darum bekocht uns nun das arbeitsprojekt mit dem großen rosa herz im logo - selbiges dürfte dem projektleiter gebrochen sein, als sich beim ersten gespräch (bei dem man rauchen durfte! in einem öffentlichen café! gigantischer pluspunkt!) unsere leicht von der seinen abweichende sicht auf die versorgung mit getränken offenbarte:
netter awo-betreuer: wie siehts denn mit sekt aus? also beim geburtstag von prof sloterdijk....(wissendes lachen)
wir: ach, eher nicht. lieber ordentlich tannenzäpfle.
enttäuschter awo-betreuer: wenn sie meinen (schmoll). wie sieht es denn mit schnäpsen aus?
wir (entsetzt): um himmelswillen! die leute sollen am nächsten tag vortragen!
(es folgt ein längerer exkurs zu kaffeemaschine und schnittchen)
hartnäckiger awo-betreuer: jetzt sollten wir nochmal über den sekt reden. also, da könnten wir einen kleinen sektempfang....
und wer jetzt denkt, damit wäre das essthema erledigt, der irrt: gerade habe ich am telefon nämlich den ferrari unter den kaffeemaschinen angemietet. wenn das der herr von der awo mtibekommt, dann bringt er bestimmt direkt eine kiste eierlikör für irish coffee mit...
lade ich privat gäste zum essen ein, dann gestaltet sich das vergleichsweise einfach und nach ein, zwei anläufen weiss man, dass die schlachtplatte beim noch nicht geouteten vegetarier nicht gut ankommt, wer keine zwiebel mag oder an einer erdnuss ersticken könnte.
für die konferenz ist das schon schwieriger, schliesslich können wir nur schlecht wie auf dem kindergeburtstag fragen, wer keine fischstäbchen mag und darum eine extraportion pommes kriegt. und wenngleich es bei (zumindest nordamerikanischen) hochzeitseinladungen gang und gäbe ist, auf der rückmeldekarte chicken oder beef anzukreuzen, hat unsere essensplanung einen deutlichen anflug von hellseherei. diese schwierigkeiten potenzieren sich noch, weil man natürlich immer versucht ist, die eigenen ernährungsgewohnheiten zum maßstab der mutmaßungen über einen teilnehmergaumen zu machen. so bin ich zum beispiel fest überzeugt, dass wir gänzlich auf milchprodukte verzichten können und vanessa findet, dass fleisch ja nun wirklich überschätzt ist - zu diesem zeitpunkt der diskussion hätte es vermutlich salzstangen mit senf zum dippen gegeben...
aus der hfg kam dann der hilfreiche hinweis, die arbeiterwohlfahrt unterhielte ein großartiges beschäftigungsprojekt, das vorzügliche speisen liefern würde. skepsis machte sich breit, die durch den hinweis, selbst die stadt karlsruhe würde dort ihr essen für hochoffizielle besuche, beispielsweise von vertretern der kommunalverwaltung krasnodar beziehen, vollauf zerstreut wurde.
darum bekocht uns nun das arbeitsprojekt mit dem großen rosa herz im logo - selbiges dürfte dem projektleiter gebrochen sein, als sich beim ersten gespräch (bei dem man rauchen durfte! in einem öffentlichen café! gigantischer pluspunkt!) unsere leicht von der seinen abweichende sicht auf die versorgung mit getränken offenbarte:
netter awo-betreuer: wie siehts denn mit sekt aus? also beim geburtstag von prof sloterdijk....(wissendes lachen)
wir: ach, eher nicht. lieber ordentlich tannenzäpfle.
enttäuschter awo-betreuer: wenn sie meinen (schmoll). wie sieht es denn mit schnäpsen aus?
wir (entsetzt): um himmelswillen! die leute sollen am nächsten tag vortragen!
(es folgt ein längerer exkurs zu kaffeemaschine und schnittchen)
hartnäckiger awo-betreuer: jetzt sollten wir nochmal über den sekt reden. also, da könnten wir einen kleinen sektempfang....
und wer jetzt denkt, damit wäre das essthema erledigt, der irrt: gerade habe ich am telefon nämlich den ferrari unter den kaffeemaschinen angemietet. wenn das der herr von der awo mtibekommt, dann bringt er bestimmt direkt eine kiste eierlikör für irish coffee mit...
Christina_14Tage - 7. Sep, 14:29
Jochen (Gast) - 15. Sep, 12:34
Eierlikör?
Damit könnte man vielleicht "Ei-rich Coffee" machen, aber ganz sicher keinen Irish Coffee. :-D
der ferrari .. welcher denn? :)